Verleger
GND: 2045143-X
Inhaltsverzeichnis
1. Geschichte ↑
Angaben nach: Verwendete Primärquellen
(falls nicht anders vermerkt, wurden die Informationen der Handelsregisterakte entnommen)
1.1 Eckdaten ↑
Datum | Ereignis | |||
15. Juni 1901 | Gründungsdatum (nach: Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (I)) Der Musikverlag mit Sitz in Wien wird von den Musikverlegern Josef Weinberger, Adolf Robitschek und Bernhard Herzmansky Senior vom Verlag Doblinger gegründet. | |||
1942 | Das Unternehmen Universal Edition Dr. Johannes Petschull ist durch Umwandlung der Universal-Edition Aktiengesellschaft hervorgegangen und ist eine Zweigniederlassung der in Wien unter gleichem Namen bestehenden Hauptniederlassung |
1.2 Wechsel von Eigentümer, Namensform, Rechtsform ↑
Bis Eintrag ‚1. Januar 1944‘ nach: Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (I)
Datum | Ereignis | |||
1903 | Die Familie Doblinger tritt die Verlagsrechte an ihren Werken Bruckners gegen einen Aktienanteil an die UE ab. | |||
1904 | Ankauf des Münchner Verlags Joseph Aibl | |||
1907 | Emil Hertzka, Mitgründer der Firma, wird als Nachfolger Josef Weinbergers zum geschäftsführenden Verwaltungsrat ernannt und mit der Stellung des leitenden Direktors betraut | |||
1918 | Die Musikalienhandlung Otto Maass wird dem Verlag angegliedert, 1919 auch die Druckerei Otto Maass Söhne. | |||
1920 | Der Verlag A. J. Gutmann wird erworben. | |||
1924 | Der Musikverlag Blaha wird erworben.
Alfred A. Kalmus scheidet 1923 vorübergehend aus und gründet 1924 den Philharmonia Verlag. Er bringt die Serie der Philharmonia Taschenpartituren 1927 bei seinem Wiedereintritt in die Universal-Edition ein. |
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9. Mai 1932 | Emil Hertzka verstirbt, neue Direktoren werden die bisherigen Prokuristen Hugo Winter und Dr. Alfred Kalmus, sowie Hans Heinsheimer | |||
1936 | Alfred Kalmus verlässt Wien, auf Grund des politischen Drucks und gründet noch im selben Jahr die Universal Edition London | |||
1938 | Ausscheiden von Hans Heinsheimer und Entlassung von Hugo Winter durch die Nationalsozialisten | |||
Oktober 1938 | Eintreten von Dr. Ernst Geutebrück als „kommissarischer Verwalter“ | |||
Juli 1940 | Die Universal-Edition Actiengesellschaft wird in Universal-Edition Aktiengesellschaft umbenannt; Dr. Ernst Geutebrück, Ernst Schenk und Alfred Schlee sind zu Vorstandsmitgliedern bestellt; Prokura hat Betty Rothe | |||
Oktober 1941 | Universal-Edition A.G., Wien – Leipzig wird in eine Einzelfirma umgewandelt und in Universal-Edition Dr. Johannes Petschull umbenannt, gleichzeitig ist der Wiener Philharmonische Verlag auf die umgewandelte Firma übergegangen; Inhaber wird der vorherige Hauptgesellschafter Dr. Johannes Petschull | |||
1. Januar 1942 | Ausscheiden von Dr. Ernst Geutebrück | |||
1. Januar 1944 | Beginn einer offenen Handelsgesellschaft, der Staatsrat Dr. Kurt Herrmann in Berlin ist als persönlich haftender Gesellschafter in das Geschäft eingetreten |
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März 1947 | Auflösung der offenen Handelsgesellschaft, Ausscheiden von Dr. Johannes Petschull und Dr. Kurt Herrmann; der Musikverleger Walter Hinrichsen aus Illinois ist Alleininhaber |
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30. Juni 1948 | Dr. Johannes Petschull wird von der Landesregierung Sachsen als Treuhändler für das Vermögen des ausländischen Inhabers Walter Hinrichsen bestellt |
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11. Dezember 1948 | Emil Kirsten wird durch Verfügung des Rates der Stadt Leipzig zum Treuhändler bestellt; die Geschäftsführung des Inhabers Walter Hinrichsen und des Treuhändlers Dr. Johannes Petschull ruht |
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1. August 1949 | Kurt Richter wird durch Verfügung der Landesregierung Sachsen zum Treuhändler für das in der Firma investierte ausländische Vermögen bestellt; Emil Kirsten ist nicht mehr Treuhändler |
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1951 | Das Unternehmen wird Eigentum des Volkes, Rechtsträger ist der Sachsenverlag, Druckerei- und Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung, in Dresden; Kurt Richter ist nicht mehr Treuhändler |
1.3 Adressen und Dependancen ↑
Datum | Ereignis | ||||
? | Leipzig C 1, Talstrasse 10 | ||||
seit 1914 | Wien, Bösendorferstraße 12 heute: Direktion, Copyright-Lizenz- und PR-Abteilung |
1.4 Zusammenarbeit mit Druckern ↑
1.5 Verlagsübernahmen ↑
Datum | Ereignis | ||||
1904 | Ankauf des Münchner Verlags Joseph Aibl | ||||
1920 | Der Verlag A. J. Gutmann wird erworben. | ||||
1924 | Der Musikverlag Blaha wird erworben. | ||||
1927 | Alfred A. Kalmus bringt die Serie Philharmonia Taschenpartituren ein | ||||
Oktober 1941 | Der Wiener Philharmonische Verlag geht auf die Firma Universal-Edition Dr. Johannes Petschull über (nach: Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (I)) |
1.6 Editionen des Verlages ↑
1.7 Kooperation mit anderen Verlagen ↑
1.8 Sonstiges ↑
- Die Firma wird zufolge ihrer im Handelsregister C erfolgten Eintragung im Mai 1954 im Handelsregister A gelöscht
- Musik- und Bühnenverlag bedeutender zeitgenössischer deutscher u. ausländischer Autoren, Klassiker-Ausgaben, Unterrichtslisteratur, Denkmäler der Tonkunst in Österreich, Landschaftsdenkmäler der Ostmark und Philharmonia-Studienpartituren (nach: Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (I))
- Auslieferung in Leipzig durch die Fr. Hofmeister G.m.b.H. (nach: Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (I))
2. Verwendete Primärquellen ↑
- Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, 20124 Amtsgericht Leipzig, Handelsregisterakten HRA 7888
- Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, 21765 Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (I), Nr. F 9454
3. Charakteristika der Ausgabengestaltung ↑
4. Plattennummern ↑
Präfix | Plattennummer | Jahr | Kommentar | |
U.E. | 8196 | 1925 | Burghauser, S.180 | |
U.E. | 3268 | 1910 | Wagner, S. 125 | |
U.E. | 3269 | 1910 | Wagner, S. 125 | |
U.E. | 3266 | 1910 | Wagner, S. 131 | |
U.E. | 3267 | 1910 | Wagner, S. 131 | |
U.E. | 2794 | 1910 | Wagner, S. 144 | |
U.E. | 3851 | 1912 | Wagner, S. 145 | |
U.E. | 1758 | 1930 | Wagner, S. 427 | |
U.E. | 3884 | 1913 | Dahlström, S. 9 | |
U.E. | 3884a | 1913 | Dahlström, S. 9 | |
U.E. | 3848 | 1912 | Dahlström, S. 303 | |
U.E. | 3849 | 1912 | Dahlström, S. 303 | |
U.E. | 5721 | 1904 | Popp, S. 124 | |
U.E. | 5723 | 1916 | Popp, S. 124 | |
U.E. | 5725 | 1916 | Popp, S. 124 | |
U.E. | 5727 | 1916 | Popp, S. 124 | |
U.E. | 5729 | 1916 | Popp, S. 124 |